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Perfektes Gebratenes Kraut: Ein Einfaches & Schnelles Rezept für Knusprig-Zarte Beilage

Manchmal sind es die einfachen Dinge, die den größten Eindruck hinterlassen. Unser Rezept für zartes, gebratenes Kraut ist genau das: eine mühelose Beilage, die in etwa 25 Minuten auf dem Tisch steht. Mit nur drei Hauptzutaten verwandelt sich ein unscheinbares Gemüse in eine unglaublich schmackhafte und sättigende Ergänzung zu jeder Mahlzeit. Vergessen Sie alles, was Sie über Kohl zu wissen glaubten – dieses Rezept wird Ihre Perspektive ändern!

Frisch gebratenes Kraut in einer Pfanne, bereit zum Servieren
Ein Teller voll köstlichem gebratenem Kraut – die perfekte Beilage!

Warum gebratenes Kraut so besonders ist

Kohl wird oft nicht als das aufregendste Gericht angesehen, aber das sollte er unbedingt sein! Wenn er richtig zubereitet wird, ist er salzig, zart und gleichzeitig mit herrlichen knusprigen, karamellisierten Rändern versehen, die einfach unwiderstehlich sind. Diese einzigartige Kombination aus Texturen – zart im Inneren und leicht kross außen – macht gebratenes Kraut zu einem echten Geschmackserlebnis, das viele überrascht.

Ich bin mit gedünstetem Kraut aufgewachsen. Wie war das bei Ihnen? Fast alle frischen Gemüsesorten, die meine Eltern kochten, wurden gedünstet: Rosenkohl, Brokkoli, Kürbis – ich mochte sie alle, daher möchte ich das Dämpfen keineswegs schlechtreden. Aber als Erwachsener habe ich den immensen Unterschied im Geschmack, den man durch Braten oder Sautieren erzielen kann, erst richtig schätzen gelernt! Es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht! Deshalb werden Sie mich selten dabei ertappen, Gemüse nur zu dämpfen. Durch das Anbraten entwickelt der Kohl Röstaromen und eine Süße, die beim Dämpfen einfach nicht entsteht.

Kohl in einer großen Pfanne beim Anbraten
Kohl in der Pfanne: Für optimale Bräunung und Geschmack.

Die Wahl des richtigen Öls für perfektes Braten

Beim Sautieren von Kraut ist die Wahl des richtigen Fettes entscheidend, denn es ist der Schlüssel zu jener goldenen Bräunung und den gewünschten karamellisierten Stellen. Ich verwende typischerweise natives Olivenöl extra, da es einen wunderbaren Geschmack beiträgt und bei mittlerer bis hoher Hitze stabil bleibt. Aber auch Avocadoöl ist eine hervorragende Option, besonders wenn Sie einen neutraleren Geschmack bevorzugen und eine höhere Rauchtemperatur wünschen. Ghee, geklärte Butter, verleiht dem Kraut ebenfalls ein reiches, nussiges Aroma und ist eine ausgezeichnete Wahl für alle, die milchfreie Alternativen suchen, aber den Butterschmalzgeschmack lieben. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Fetten, um Ihre persönliche Lieblingskombination zu finden!

Ein hochwertiges Bratfett sorgt nicht nur für die gewünschte Textur, sondern trägt auch maßgeblich zum Gesamtgeschmack des Gerichts bei. Die Wärmeübertragung des Öls ist entscheidend, um die äußeren Schichten des Kohls schnell zu bräunen, während das Innere zart bleibt. Das ist der Trick, um diese perfekte Balance aus Zartheit und Knusprigkeit zu erreichen.

Der perfekte Schnitt: Kraut richtig zerkleinern

Schneiden Sie Ihr Kraut schön dünn. Ich schneide meine Streifen gerne etwa 3 bis 6 Millimeter breit. Dieser feine Schnitt stellt sicher, dass Sie die bereits erwähnten knusprigen, karamellisierten Stücke erhalten. Dünn geschnittenes Kraut gart zudem schneller und gleichmäßiger, was für das Endergebnis von Vorteil ist.

Anleitung zum Kraut schneiden:

  1. Vorbereitung: Entfernen Sie zunächst die äußeren, oft etwas welken Blätter des Krautkopfes. Diese sind meist unansehnlich und können bitter schmecken.
  2. Halbieren/Vierteln: Schneiden Sie den Krautkopf in der Mitte durch oder, wenn er sehr groß ist, in Viertel.
  3. Strunk entfernen: Schneiden Sie vorsichtig den harten Strunk keilförmig heraus und entsorgen Sie ihn. Der Strunk ist nicht nur zäh, sondern auch weniger geschmackvoll.
  4. Schneiden: Legen Sie die Krauthälften oder -viertel mit der Schnittfläche nach unten auf Ihr Schneidebrett. So liegen sie stabil und lassen sich sicherer schneiden. Schneiden Sie dann dünne Streifen in der gewünschten Breite. Für ein wirklich zartes und leicht knuspriges Ergebnis ist eine Dicke von 3-6 mm ideal. Eine scharfe Küchenmesser oder eine Mandoline können dabei helfen, gleichmäßige Streifen zu erzielen. Achten Sie bei der Mandoline besonders auf Ihre Finger!

Zubereitungsschritte für unwiderstehliches Kraut

Wenn Sie das Kraut zum ersten Mal in die Pfanne geben, wird es wahrscheinlich sehr voll aussehen. Versuchen Sie, eine Pfanne zu verwenden, die mindestens 30 cm breit ist, damit Sie genügend Platz haben. Eine zu kleine Pfanne führt dazu, dass das Kraut eher dünstet als brät, da die Feuchtigkeit nicht schnell genug entweichen kann.

Rühren Sie das Kraut häufig um. Es ist wichtig, dass alle Krautstücke ausreichend Zeit am Boden der Pfanne verbringen, wo die Hitze am intensivsten ist und die Bräunung stattfindet. Das Geheimnis liegt darin, eine Balance zwischen Rühren und Ruhenlassen zu finden – lassen Sie es für kurze Zeit ungestört, damit es anbräunen kann, und rühren Sie dann wieder um, um die Stücke zu wenden und eine gleichmäßige Bräunung zu fördern.

Salz ist essenziell und sollte früh hinzugefügt werden, da es dem Kraut hilft, Wasser abzugeben und so die Bräunung zu beschleunigen. Fügen Sie nach Geschmack weitere Gewürze hinzu, die Sie mögen. Für eine angenehme Schärfe passen schwarzer Pfeffer und zerstoßene rote Pfefferflocken (Chiliflocken) hervorragend. Auch eine Prise Kümmel oder etwas geräuchertes Paprikapulver können dem Kraut eine spannende Note verleihen.

Detailaufnahme von gebratenem Kraut in einer Pfanne
Der Anblick von perfekt gebräuntem Kraut.

Serviervorschläge und Variationen

Dieses gebratene Kraut ist eine fantastische Beilage, aber es kann auch die Basis für ein komplettes Gericht sein. Möchten Sie eine vollständige Mahlzeit mit Kraut? Probieren Sie unser Blechpfannen-Hähnchen mit Kraut-Pfanne oder unsere Einfache Wurst-Kraut-Pfanne.

Weitere Rezeptideen, die gut dazu passen oder ähnliche Zubereitungsarten nutzen:

  • Gerösteter Rotkohl
  • Knoblauch-Grüne Bohnen
  • Gerösteter Rosenkohl
  • Einfacher gerösteter Brokkoli
  • Balsamico-Basilikum Rosenkohl

Kreative Variationen für Ihr gebratenes Kraut:

  • Mit Speck oder Wurst: Braten Sie vor dem Kraut etwas gewürfelten Speck oder kleine Wurststücke (z.B. Mettenden oder Bratwurst) an, nehmen Sie sie aus der Pfanne und braten Sie das Kraut im ausgelassenen Fett. Geben Sie den Speck/die Wurst am Ende wieder hinzu.
  • Asiatischer Touch: Fügen Sie am Ende einen Schuss Sojasauce, etwas Ingwer und Knoblauch hinzu. Mit Sesamöl beträufeln und mit Sesamsamen bestreuen.
  • Käse-Liebhaber: Streuen Sie kurz vor dem Servieren etwas geriebenen Parmesan oder Cheddar über das Kraut und lassen Sie ihn schmelzen.
  • Kräuter-Frische: Frische gehackte Petersilie oder Dill nach dem Braten hinzufügen, um dem Gericht eine aromatische Note zu verleihen.
  • Süß-Sauer: Eine Prise Zucker oder ein Schuss Apfelessig am Ende des Bratvorgangs kann die Aromen auf wunderbare Weise abrunden.
Nahaufnahme von perfekt gebratenem Kohl in einer Pfanne.

5 von 1 Bewertung

Einfaches Gebratenes Kraut

Von Christina
Dieses zarte Kraut ist eine einfache Beilage, die Sie in etwa 25 Minuten auf den Tisch bringen können. Nur drei Zutaten werden für diese sättigende, herzhafte Ergänzung zu jeder Mahlzeit benötigt!
Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: 15 Minuten
Gesamtzeit: 25 Minuten
Portionen: 6 Portionen
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Zutaten

  • 2 EL Oliven- oder Avocadoöl, nativ extra
  • 1 kleiner Krautkopf
  • 1 TL Salz

Optional: 1/2 TL schwarzer Pfeffer und 1/4 TL zerstoßene rote Pfefferflocken (Chiliflocken) für etwas Schärfe.

Anleitung

  1. 1.
    Zum Zerkleinern des Krauts entfernen Sie zuerst alle welken äußeren Blätter. Schneiden Sie den Krautkopf in Hälften oder Viertel. Schneiden Sie vorsichtig den Strunk heraus und entsorgen Sie ihn. Legen Sie das Kraut (halb- oder geviertelt) mit der Schnittfläche nach unten auf das Schneidebrett. Schneiden Sie es in dünne Streifen von etwa 3 bis 6 Millimetern Breite.
  2. 2.
    Erhitzen Sie das Öl in einer großen Pfanne (ich verwende für dieses Rezept meine 30 cm Pfanne) bei mittlerer bis hoher Hitze. Geben Sie das zerkleinerte Kraut und das Salz hinzu. Umrühren. Lassen Sie es unter gelegentlichem Rühren kochen, bis das Kraut zart ist und einige braune Stellen aufweist, etwa 10 bis 15 Minuten. Probieren Sie und fügen Sie bei Bedarf mehr Salz hinzu.

Nährwertangaben

Kalorien: 79kcal, Kohlenhydrate: 9g, Protein: 2g, Fett: 5g, Gesättigtes Fett: 1g, Natrium: 415mg, Kalium: 257mg, Ballaststoffe: 4g, Zucker: 5g, Vitamin A: 148IU, Vitamin C: 55mg, Calcium: 61mg, Eisen: 1mg

Die Nährwertangaben werden automatisch berechnet und sollten nur als Annäherung verwendet werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum gebratenen Kraut

Welche Art von Kraut ist am besten für dieses Rezept geeignet?

Für dieses Rezept eignet sich am besten Weißkohl (Grünkohl) oder Spitzkohl. Weißkohl ist robust und wird beim Braten schön zart und leicht knusprig. Spitzkohl ist etwas feiner und süßer im Geschmack und gart noch schneller, was ihm eine wunderbar weiche Textur verleiht, während er dennoch die gewünschten Röstaromen entwickelt.

Kann ich auch Rotkohl verwenden?

Ja, Sie können auch Rotkohl verwenden! Das Ergebnis wird optisch anders sein (eine schöne violette Farbe), und der Geschmack ist oft etwas erdiger und leicht süßer. Rotkohl kann etwas länger zum Garen benötigen, und Sie möchten vielleicht einen Schuss Essig (Apfel- oder Rotweinessig) hinzufügen, um die Farbe zu fixieren und den Geschmack zu intensivieren.

Wie vermeide ich, dass das Kraut matschig wird?

Das Hauptproblem beim Braten von Kraut ist oft zu viel Feuchtigkeit, die dazu führt, dass es dünstet statt brät. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Große Pfanne: Verwenden Sie eine ausreichend große Pfanne (mindestens 30 cm Durchmesser), damit das Kraut nicht überfüllt ist und die Feuchtigkeit verdampfen kann.
  • Hohe Hitze: Beginnen Sie bei mittlerer bis hoher Hitze, um schnell eine Bräunung zu erzielen.
  • Nicht überladen: Braten Sie das Kraut bei Bedarf in zwei Portionen an, wenn Ihre Pfanne nicht groß genug ist.
  • Gelegentliches Rühren: Rühren Sie nicht ständig um. Lassen Sie das Kraut für ein paar Minuten ungestört, damit es am Pfannenboden karamellisieren kann, bevor Sie es wenden.

Kann ich dieses Rezept vegan oder vegetarisch zubereiten?

Absolut! Dieses Rezept ist von Natur aus vegan, wenn Sie Oliven- oder Avocadoöl verwenden. Wenn Sie Ghee verwenden, ist es vegetarisch, aber nicht vegan. Es passt hervorragend zu anderen pflanzlichen Proteinen wie Tofu, Tempeh oder Hülsenfrüchten und ist eine wunderbare Ergänzung zu vegetarischen Hauptgerichten.

Wie lagere ich Reste und kann ich sie aufwärmen?

Reste von gebratenem Kraut lassen sich hervorragend in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren und sind dort 3-4 Tage haltbar. Zum Aufwärmen können Sie es in der Mikrowelle erhitzen, aber für die beste Textur empfehle ich, es erneut in einer Pfanne mit etwas Öl bei mittlerer Hitze zu braten, bis es wieder leicht knusprig ist.

Fazit: Eine unterschätzte Beilage wird zum Star

Dieses Rezept für gebratenes Kraut ist ein Beweis dafür, dass die besten Gerichte oft die einfachsten sind. Mit minimalem Aufwand und nur wenigen Zutaten verwandeln Sie einen bescheidenen Krautkopf in eine geschmackvolle Beilage, die jeden beeindrucken wird. Die Kombination aus zarter Textur und knusprigen, karamellisierten Rändern ist einfach unwiderstehlich und bietet eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Beilagen.

Egal, ob Sie ein schnelles Abendessen zubereiten oder eine nahrhafte Ergänzung zu einer größeren Mahlzeit suchen, dieses gebratene Kraut ist immer eine gute Wahl. Es ist gesund, vielseitig und unglaublich lecker. Probieren Sie es selbst aus und überzeugen Sie sich, wie einfach es ist, aus einfachen Zutaten etwas Außergewöhnliches zu zaubern.

Wir hoffen, Sie genießen dieses einfache und köstliche Rezept für gebratenes Kraut. Teilen Sie uns in den Kommentaren mit, wie es Ihnen geschmeckt hat oder welche Variationen Sie ausprobiert haben!


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