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Mutterschaft: Ein Herzensprojekt – Chaos, Liebe und die Schönheit des Elternseins

Meine Kinder sind klein, aber ihre Präsenz füllt jeden Winkel unseres Zuhauses mit Leben und Energie. Ihre Stimmen sind laut, ein freudiger Chor, der oft schon erklingt, wenn der Himmel draußen noch dunkel und die Welt geheimnisvoll still ist. Ihre kleinen Hände sind klebrig, Spuren von Abenteuern und kindlicher Unschuld bleiben auf allem zurück, was sie berühren. Ihre Augen sind groß und voller Neugier, Fenster zu einer Seele, die die Welt mit Staunen entdeckt. Und ihre Füße? Sie sind schnell, selten still und immer in Bewegung, bereit für das nächste Abenteuer, das der Tag bereithält.

Sie zerren mich aus dem Bett, lange bevor mein eigener Wecker klingeln würde. Ich schäle mich aus dem Schlaf wie ein Bär, der zu lange Winterschlaf gehalten hat und sich nur schwer auf die Beine bringen kann. Oft fühle ich, als könnte ich meinen Schlaf nie wirklich nachholen. Doch ich sage niemals Nein zu ihrer überschwänglichen Begeisterung, den Tag zu begrüßen. Es ist diese reine, unverfälschte Freude, die mich antreibt, trotz der Müdigkeit. So stelle ich mich dem Tag – bewaffnet mit dem größten Kaffee, den ich finden kann, bereit, die Herausforderungen und die unzähligen Momente des Glücks anzunehmen.

Ihre Finger, noch süßlich pummelig von der Jugend, umklammern mich fest. Sie ziehen an meinen Armen, klammern sich an meinen Hals, und hinterlassen eine Spur feuchter Küsse auf meinen Wangen – kleine Liebesbekenntnisse, die den Schlafmangel vergessen lassen. Diese Berührungen sind Anker, die mich fest im Hier und Jetzt halten, mich erinnern, warum ich jeden Tag aufs Neue mein Bestes gebe.

Die grenzenlose Hingabe der Mutterschaft

Sie fordern viel von meiner Zeit. „Spiel mit mir!“, sagen sie mit großen Augen und ungeduldigem Ton. „Zieh mir dieses Kostüm an!“, flehen sie, und ich finde mich in Rollen wieder, die von Superheldin bis zu Prinzessin reichen. „Mach mir Essen!“, verlangen sie, und ich werde zur Köchin, die nahrhafte und manchmal auch einfach nur lustige Mahlzeiten zaubert. Und ich tue es. Ich tue all das und noch viel mehr, denn ihre Bedürfnisse stehen an erster Stelle.

Meine Zeit gehört mir nicht mehr. Mein Körper gehört mir selten allein. Das ist so, seitdem dieser allererste Herzschlag tief in meinem Schoß zum Leben erwachte. Seit diesem magischen Moment ist mein Leben untrennbar mit ihren verbunden, und ich habe es von ganzem Herzen angenommen. Ich bin eine Mutter. Und als Mutter geht es nicht um mich selbst. Es geht um das Wohlergehen, das Glück und die Entwicklung dieser kleinen Menschen, die mir anvertraut wurden.

Man kann als Mutter nicht egoistisch sein. Zumindest nicht die Art von Mutter, die ich sein möchte. Die Mutter, die ich sein möchte, ist eine, die bedingungslos gibt, die ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt, um die ihrer Kinder zu erfüllen. Und so teile ich alles von mir. Ich gebe alles, außer dem, was ich in mein Schreiben gieße, jenen kostbaren Momenten der Selbstreflexion, und dem, was ich für meinen Mann zusammenkratzen kann – kleine Inseln der Erwachsenenzeit, die es uns ermöglichen, unsere Beziehung zu pflegen und uns gegenseitig Kraft zu geben.

Der Alltag im Familienchaos: Eine besondere Lebensphase

Dies ist die Lebensphase, in der meine ganze Welt aus einem frühreifen Kleinkindmädchen und einem cleveren, heranwachsenden Jungen besteht. Es ist die Zeit, in der ich gebe und gebe und gebe, bis ich am Ende eines jeden Tages völlig erschöpft bin, unter meine Decken krieche, ein bisschen benommen und bis ins Mark müde. Aber es ist eine Müdigkeit, die erfüllt ist, die eine tiefe Zufriedenheit birgt, weil ich weiß, dass ich meine Tage in etwas Bedeutungsvolles investiert habe. Trotz der Erschöpfung würde ich diese Lebensphase um nichts in der Welt missen wollen. Sie ist flüchtig, einzigartig und voll von unwiederbringlichen Momenten.

Ich werde mein unordentliches Zuhause umarmen, wo Spielzeug in jedem Raum verstreut ist und die Spüle mit einem endlosen Berg Geschirr auf mich wartet. Ich werde mich nicht dafür geißeln, dass die Wäsche immer zwei Tage hinterherhinkt und sich zu kleinen Bergen in der Ecke des Schlafzimmers türmt. Ich werde mich nicht für den Boden meines Autos schämen, der oft mit zerbröselten Crackern, Müsli und längst vergessenen Kinderspielzeugen bedeckt ist. Ich weigere mich, mich dafür zu entschuldigen, dass ich nicht mehr so aussehe, wie vor den Kindern – mein Körper erzählt nun eine Geschichte von Leben, Liebe und unglaublicher Stärke. Und ich werde mich nicht schuldig fühlen, wenn ich nicht viel Zeit für meine Freunde habe; sie verstehen, dass sich meine Prioritäten verschoben haben und unsere Freundschaft tief genug ist, um solche Phasen zu überstehen.

Ich werde über Toilettenhumor und stinkende Füße lachen, denn das ist ein Teil der kindlichen Freude und Unbekümmertheit. Ich werde mit Legos bauen, stundenlang komplexe Strukturen erschaffen und wieder zerstören. Ich werde mich hinsetzen und so tun, als würden wir Tee in winzigen Tassen trinken, imaginäre Gespräche führen und die Welt mit Kinderaugen sehen. Ich werde geduldig in Wartezimmern beim Arzt sitzen, während meine Kinder die Welt um sich herum erkunden und Geschichten erfinden. Ich werde auf der Couch kuscheln, die Wärme ihrer kleinen Körper spüren und jeden Moment der Nähe genießen. Ich werde Geschichten vorlesen, Stimmen verstellen und in andere Welten eintauchen. Ich werde aufgeschlagene Knie küssen und jeden Schmerz mit Liebe lindern. Ich werde Tränen trocknen, ihnen Trost spenden und sie lehren, stark zu sein, aber auch ihre Gefühle zu zeigen.

Die Schönheit eines erfüllten Alltags

Ich bin beschäftigt. Aber es ist eine gute Beschäftigung. Es ist eine erstaunliche Beschäftigung. Beschäftigt mit einem Leben, das mir wichtig ist, und mit den Menschen, die mir am wichtigsten sind. Es ist ein Leben voller kleiner Triumphe und großer Lektionen, ein Leben, das mich herausfordert und gleichzeitig unendlich bereichert. Diese Art von Geschäftigkeit ist keine Last, sondern ein Privileg, eine ständige Erinnerung daran, wie wertvoll jeder Augenblick mit meinen Kindern ist.

Eines Tages werde ich nicht mehr so beschäftigt sein. Es wird eine Zeit kommen, in der die Stunden langsamer vergehen, in der das Haus ruhiger ist und ihre Kinderzimmer stiller. Wenn diese Tage kommen, möchte ich mich an genau diese Erinnerungen klammern. Diese Erinnerungen, die ich in einem spielzeuggefüllten, lauten Zuhause geschaffen habe, in einem Zuhause, das von Lachen, Chaos und bedingungsloser Liebe widerhallt. Ich möchte mich an die kleinen Hände erinnern, die meine griffen, an die nassen Küsse, die auf meinen Wangen landeten, und an die unendlichen Fragen, die ihre kleinen Köpfe beschäftigten.

Das ist es, was ich tue. Das ist das Leben, das ich lebe. Es ist nicht perfekt, aber es ist echt und authentisch. Die Erwartungen anderer Menschen an mich verblassen einfach im Vergleich zu den Erwartungen in den staunenden Augen meiner Kinder. Sie sind mein und ich bin ihr. Dies ist die geschäftige Saison des Lebens, die ich mit offenen Armen, einem liebenden Herzen und unerschütterlicher Hingabe umarme. Es ist eine Zeit des Gebens, des Lernens und des Wachsens – nicht nur für sie, sondern auch für mich.

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